19.04.2002 - 20.04.2002
Tagung der Gesellschaft für Ethnographie und des Instituts für Europäische Ethnologie am 19./20. April 2002 in Berlin.
Ethnographisches Arbeiten und gesellschaftliche Prozesse stehen in einer steten Wechselbeziehung zueinander.
Die Tagung möchte unter diesem Blickwinkel Facetten ethnographischen Arbeitens in den letzten 50 Jahren in den Blick nehmen: Welche Konzepte und Ideen waren handlungsleitend an Forschungseinrichtungen und Museen der DDR? Welche Ausbildungskonzepte und Forschungsstrategien bestimmten und bestimmen die Arbeit des Berliner Instituts? Mit dem Blick auf Brüche und Kontinuitäten sollen die Gestaltungsspielräume und Wirkungsmöglichkeiten auf der einen Seite und deren Umsetzung im jeweiligen zeithistorischen Kontext auf der anderen Seite ausgelotet werden. Vor diesem Hintergrund kann dann schließlich die Frage nach Zukunftsperspektiven gestellt werden.
Museum Europäischer Kulturen
Im Winkel 6-8
14195 Berlin
Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität zu Berlin
Schiffbauerdamm 19
10117 Berlin
Freitag, 19. April 2002
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Ort: | Museum Europäischer Kulturen |
16.00 | Begrüßung Konrad Vanja, MEK Einführung Dagmar Neuland Kitzerow, GfE |
16.30 | Versuch einer Bestandsaufnahme Wolfgang Kaschuba, Berlin |
17.30 | Pause |
18.00 |
I. Übergänge Wie gegenwartsorientiert können ethnologische Museen Kulturen der Welt darstellen? „Die Ruhe im Sturm“ – Vermeidung von Gleichgewichtsstörungen im Fahrwasser kommunaler Kulturpolitik Leipzig - Berlin - Prenzlau. Vom Bildenden Volkskunstschaffen zum Kulturmanagement - und was die Europäische Ethnologie dazu zu sagen hat |
19.30 | Buffet und geselliges Beisammensein |
Samstag, 20. April 2002
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Ort: | Institut für Europäische Ethnologie |
09.30 |
II. Wissenschaftsmodelle Der Berliner Königsweg? Von der Völkerkunde zur Ethnografie an der HUB Lebensweise in der Börde. Auf den Spuren eines Projekts der Akademie der Wissenschaften der DDR Zwischen Praxis, Forschung und Lehre. Das Fernstudium Ethnographie an der HUB aus der Perspektive einer ehemaligen Fernstudentin Projekte, Fragebögen, Fotos, Wissenschaftler. Neue Fragen an alte Materialien |
11.45 | Kaffeepause |
12.15 |
III. Lebenswege Ursula Schlenther: 1919-1979. Eine Wissenschaftlerin in ihrer Zeit L. Welskopf-Henrich – Eine Biographie in Facetten – Popularisierung von Wissen Wilhelm Fraenger (1890-1964). Im Lichtbogen zwischen Volks- und Hochkultur |
13.15 | Mittagspause mit Imbiss |
14.15 - 16.00 |
Podiumsdiskussion Moderation: Ina Merkel, Marburg Karl Braun, Marburg |